PGA Diploma Golf Simulator & Indoor Golf

 

 

ABSCHLUSSARBEIT

Technik und Software
Indoor Golf Simulatoren


Verfasser
Oliver Riepl

zur Erlangung des Titels

Diplomgolflehrer/in der PGA of Austria


Münchendorf, November 2016

Mitgliedsnummer PGA of Austria: 645

 


Inhaltsverzeichnis

Einleitung        4

Golfsimulator Allgemeines        4

Vorteile        6

Mechanik        6

Genauigkeit        7

Realismus        8

Indoor-Driving-Range        8

Kundengruppen für Golfsimulatoren        9

Kommerzielle Anwendung        9

Private Anwendung        9

Generelle Messsystem Varianten bei Golf Simulatoren        10

Simulator-Matten        10

Ultraschallsysteme        10

Doppler Radarsysteme        10

Optische Sensorsysteme        11

Kamerasysteme        11

Die Golfsimulator Systeme im Detail        12

Reine Indoor Golf Systeme        12

Full Swing Golf        12

About Golf        14

High Definition Golf – HD        17

X Golf        18

TruGolf / TruTrak        20

Sports Coach        22

Visual Sports        24

Ball Launch Monitore In und Outdoor nutzbar        25

Sky Trak        25

Ernest Sports ES16        27

Foresight Sports        28

Flightscope        30

Trackman        32

Golf Simulator Software        33

E6 Golf        33

Perfect Golf        35

GSX – Red Chain        36

The Golf Club        37

Schlusswort        38

 

 


  • Einleitung

  • In diesem Diplomarbeit möchte ich dem Leser vor allem die Systeme im Bereich Indoor Golf näher bringen und die Vor- und Nachteile der diversen angebotenen Systeme aufzeigen. Einige Systeme sind ihr Geld wert, andere wiederum sind weit überteuert oder für den Bereich Indoor Golf nur bedingt geeignet.Beginnen möchte ich aber mit einem kleinen allgemeinen EInblick ins Thema Indoor Golf, die Geschichte dazu und was man eigentlich damit bezwecken will das man Indoor Golf spielen kann.Vor allem aber ist es mitunter der einzige Outdoor Ballsport der fast genauso auf einem Simulator gespielt werden kann, wie wenn man das Spiel auf einem richtigen Golfplatz ausführt.
  • Golfsimulator Allgemeines[1]

  • Ein Golfsimulator ermöglicht es, auf grafisch simulierten Driving Ranges oder Golfplätzen Golf zu spielen.Es ist ein technisches System, das Golfer nutzen, um ihren Sport in speziell dafür adaptierten Räumlichkeiten unabhängig von Wetter und Tageszeit auszuüben. Golfsimulatoren gibt es seit den frühen 1970er Jahren und in verschiedenen Ausführungen, von kompakten Systemen für deutlich unter 300 Euro, die an Computer oder Spielekonsolen angeschlossen werden, bis zu anspruchsvollen Systemen, die zehntausende Euros kosten und in einem eigenen Raum mit schlagfester Leinwand, Projektoren und sonstigem Zubehör installiert werden.Ein Beispiel dafür ist das System von Gears Golf wo mittels ausgefeilter Technik Spin, Projektion und Aufprall des Balles analysiert werden. Es wird sogar der Schwung selbst mitgefilmt, der mit einem Golfprofi analysiert werden kann, und man kann Golfplätze aus aller Welt spielen.

    Am weitesten fortgeschritten sind Golfsimulatoren heutzutage in Südkorea, wo es auch die weltweit größte Anzahl von ihnen gibt. Neben der Messung und Analyse von Aspekten wie Projektion und Aufprall können Simulatoren mittlerweile auch vollautomatisch Bälle zurückholen und die Höhe des Tees einstellen.

    Zu den weiteren einzigartigen Funktionen der koreanischen Simulatoren zum Beispiel von X-Golf gehören multidirektionale Neigungserfassung, welche den Winkel der Schlagposition des Golfers mit der jeweiligen Neigung seiner Position auf dem interaktiven 3D-Golfplatz synchronisiert.

    Einfachere Simulatoren besitzen in der Regel keine integrierte Software, sondern messen die Bewegung des Sensors in der Hand des Spielers und übermitteln diese Daten an das Videospiel, welches sie dann in eine Aktion umgesetzt, gewöhnlich in einen Abschlag.

    Fortgeschrittenere Simulatoren haben oft eigene Software, die es dem Benutzer ermöglicht, das System wie auf einer Driving Range zu verwenden. Dabei benutzt die Software eine ganze Reihe von Umgebungssensoren, um den Schlag zu messen und in seiner Gesamtheit vom Abschlag bis zum Aufprall auf dem Rasen auf der Leinwand darzustellen. So kann der Golfer für Trainingszwecke die gesamte Flugbahn des Balles detailliert analysieren.

    Dabei wird eine projizierte Landschaft verwendet, gelegentlich auch mit natürlichen Bildern. Ein Computer berechnet die Flugbahn des Golfballes aufgrund der beim Schwung gesammelten Daten und der Flug des Golfballes wird dann über einen Projektor auf der Leinwand simuliert. Golfsimulatoren müssen Geschwindigkeit und Weg von Schläger und Ball, den Winkel der Schlagfläche beim Kontakt mit dem Ball, den horizontalen und vertikalen Abschlagwinkel und den Spin messen. Dazu werden in Golfsimulatoren verschiedene Messsysteme verwendet, wie Simulator-Matten, Ultraschallsysteme, optische Sensoren, Radar und Kamerasysteme.

  • Vorteile

  • Der größte Vorteil von Golfsimulatoren ist, dass sie komfortables Spielen und Üben in einer kontrollierten Umgebung ermöglichen. Meist bedeutet dies, dass man ohne Druck, Greenfees und Reservierungen spielen kann; das zunehmende Aufkommen von „Indoor-Golfzentren“, die gewerbliche Golfsimulatoren anbieten, führt jedoch viele dieser kompetitiven und sozialen Aspekte auch in das simulierte Spiel ein.Bewohner von kälteren Regionen oder Stadtgebieten können dank Golfsimulatoren das ganze Jahr über spielen und trainieren. Die Anforderungen an die Räumlichkeit variieren dabei von lediglich einer 2,4 m hohen Decke bis zu einer ganzen Wand für die Leinwand. Der nächste wichtige Vorteil ist, dass Spieler jeden Aspekt ihres Schwungs sehen können.Viele Golfsimulatoren messen: Anstellwinkel, Winkel der Schlagfläche, Schlägerkopfgeschwindigkeit, Spin, Schlägerbewegung (Inside-out oder Outside-in) und vieles mehr. Diese Messungen helfen sowohl Golfschülern wie auch Golflehrern dabei, zu erkennen, was genau ein Spieler an seinem Schwung verbessern muss.
  • Mechanik

  • Derzeit ist eine Reihe verschiedener Technologien im Einsatz. Grundsätzlich verfolgen diese entweder den fliegenden Ball oder die Bewegung des Schlägerkopfes. Der fliegende Ball/ wird typischerweise mittels (Infrarot-)Wellenlänge-, Audio- und/oder Lasersensoren verfolgt. Damit werden die Eigenschaft der Flugbahn des Balles, wie Abschlagwinkel sowie Geschwindigkeit und Richtung des Balles verfolgt. Die Messung der Schläger Bewegung erfolgt ebenso über Wellenlänge-Sensoren oder sonstige Geräte wie Spannseile, Kameras oder Laser, welche Geschwindigkeit und Richtung des Schlägerkopfs sowie den Punkt des Kontakts zwischen Ball und Schlagfläche aufzeichnen. In manchen Fällen ist mittlerweile je nach Platzierung der Sensoren möglich, Daten für Ball und Schläger zu erfassen und so die genauest mögliche Geschwindigkeit und Richtung und Simulation des Ballflugs zu erhalten.Die gesammelten Daten werden extrapoliert, um gemäß einem bestimmten berechneten Verhältnis zum Flug des Balles (der sich aus der gemessenen Bewegung von Ball oder Schläger ergibt) Flugbahn und Roll zu erhalten. Dazu werden noch Umweltaspekte der Simulation wie Terrain, Wind, Regen und sonstige Einflüsse oder Hindernisse berücksichtigt.Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, diese Informationen zu sammeln. Das reicht von großen Leinwänden, die Geschwindigkeit und Position des Balles beim Aufprall aufzeichnen, bis zu Systemen mit Sensoren, die die Momente vor, während und nach dem Kontakt zwischen Schläger und Ball aufzeichnen und bei denen der Ball an einem Spannseil befestigt ist.
  • Genauigkeit

  • Genauigkeit ist ein entscheidendes Kriterium jeder Simulation. Die Genauigkeit eines Systems wird primär durch den Flug des Balles bestimmt. Die Geschwindigkeit der Berechnungen und ein vorhersagbares projiziertes Bild des Balles im Flug sind ein Maßstab für die Genauigkeit des Systems. Berechenbarkeit bzw. die Plausibilität der Vorhersage gemäß den bekannten Flugeigenschaften von Golfbällen ist ein Gradmesser unter Golfexperten.Der Flug eines Balles wird von vielen Aspekten beeinflusst, darunter der Ball selbst, der Schlag und der Kontakt zwischen Schläger und Ball, der Abflugwinkel des Balles, Richtung, Spin und Geschwindigkeit sowie die Oberfläche, von der der Ball geschlagen wird und die simulierte Umgebung, durch die sich der Ball virtuell bewegt (z. B. Wind, Regen und sonstige Umweltaspekte, die den Flug beeinflussen können). Derzeit kämpfen die Systeme, die entweder den fliegenden Ball oder die Bewegung des Schlägers aufzeichnen, um die Vorherrschaft in diesem Markt.
  • Realismus

  • In Verbindung mit Genauigkeit sind es Faktoren wie eine realistische grafische Darstellung des Golfplatzes, 3D-Animationen, Sound und Effekte, z. B. wenn der Ball auf das Green oder in einen Teich fällt, die das Spiel wesentlich realistischer und lebensechter machen.  Neue Entwicklungen wie automatische Ballzufuhr und die Änderung der Neigung des Schlagbereichs sorgen dafür, dass es sich für Golfer so anfühlt, als würden sie sie den Ball tatsächlich in verschiedenen Positionen auf einem Golfplatz spielen. Dies sorgt dafür, dass Golfer gedanklich tatsächlich ihren nächsten Golfschwung planen und nicht bloß ihre nächste Bewegung im Simulator.
  • Indoor-Driving-Range

  • Indoor-Driving-Ranges können niedere Räume sein, in denen Spieler die Golfbälle auf kurze Distanz in ein Netz schlagen, oder hohe, gewölbte Räume, in denen Spieler die Flugbahn ihrer Golfbälle besser nachverfolgen können. In jedem Fall können Spieler in diesen Einrichtungen jederzeit unabhängig von den äußeren Bedingungen trainieren. Darüber hinaus können in Indoor-Driving-Ranges noch professionelle Golflehrer, Computer- und Videoauswertung sowie spezielle Bereiche für Putten, Chippen und Schläge im Bunker verfügbar sein.
  • Kundengruppen für Golfsimulatoren

  • Indoor-Golf ist an den verschiedensten Orten möglich. Um einen Trainingsbereich oder einen Golfsimulator zu installieren, muss lediglich genug Platz vorhanden sein, damit ein Golfer seinen Schwung ausführen kann.
  • Kommerzielle Anwendung

  • Golfclubs, Hotels und Resorts, Büros, Fitnesseinrichtungen und Sportsbar sind nur einige der zahlreichen Orte, an denen Golfsimulatoren gewerblich genutzt werden können und sowohl der Unterhaltung der Gäste wie auch dem Üben für Golfer dienen können. Eine Indoor-Golfzentrum besteht aus mehrere Simulatoren und einem Golf-Übungsgelände, oft auch einer Indoor-Driving-Range, einem Chipping-Bereich, einem Putting-Grün oder einer beliebigen Kombination dieser Elemente.
  • Private Anwendung

  • Auch bei privaten Anwendern wurden Golfsimulatoren in den letzten Jahren immer beliebter. Mit dem technischen Fortschritt werden die Systeme günstiger und zahlreiche begeisterte Golfer haben bei sich zuhause eine Indoor-Trainingsmöglichkeit eingerichtet.
    Auch Indoor-Grüns haben sich in letzter Zeit im Bezug auf Qualität und Bespielbarkeit deutlich verbessert und sind gleichzeitig deutlich günstiger geworden.
  • Generelle Messsystem Varianten bei Golf Simulatoren

  • Simulator-Matten

  • Viele Golfsimulatoren verwenden eine Sensormatte. Das ist im Wesentlichen eine mit verschiedenen Infrarot-Sensoren und Mikrochips ausgerüstete rechteckige Matte. Hier wird die Geschwindigkeit des Schlägers zunächst von einem hinteren Sensor gemessen, dann Winkel und Geschwindigkeit des Schlägers, wenn Ball und Schläger nach dem Abschlag einen zweiten Sensor passieren, und schließlich die Richtung des Balles, wenn der Schläger den dritten Sensor passiert. Solche Systeme werden von den Simulatoren GolfBlaster3D, ProTee United, Dancin‘ Dogg by Optishot, TruGolf und Unex Golf verwendet.
    Im Zuge dieser Arbeit gehen wir noch im Detail auf die einzelnen System und deren technischen Möglichkeiten genauer ein.
  • Ultraschallsysteme

  • Ultraschallsysteme messen und vergleichen mittels rund um die Leinwand aufgestellten Mikrofonen die Intensität des Geräusches, das beim Aufprall des Balles auf die Leinwand erzeugt wird. Mit mindestens 3 Richtmikrofonen und einer Schnittstelle, welche die Schallamplitude des Aufpralls von jedem Mikrofon messen kann, kann die Position des Aufpralls auf einer X-Y-Achse bestimmt werden. Dieses Meßsystem wurde zuletzt in modernen Simulatoren kaum mehr verwendet, erfährt aber aufgrund der einfachen Handhabung und der dann doch genauen Messdaten eine Art Wiedergeburt welche sich derzeit bei Systemen wie TruTrak zeigt.
  • Doppler Radarsysteme

  • Ein Radar neben dem Spieler sammelt die Daten beim Abschlag, indem es Mikrowellen ausstrahlt, die von beweglichen Objekten reflektiert und an den Sensor zurückgegeben werden. Dann kann das System Flugbahn, Abschlagwinkel, Geschwindigkeit und Richtung des Balles bestimmen. Mithilfe weiterer physikalischer Berechnungen werden zusätzlich Spin, Achse und Neigung berechnet.Diese Systeme können in Innenräumen wie auch in Außenbereichen eingesetzt werden. Sie ermöglichen eine effektive Aufzeichnung des Abschlags. Mehrere Golfprofis nutzen sie, um ihr Spiel in wirklichen Umgebungen zu analysieren. Typische Beispiele sind die Systeme von TrackMan und Flightscope.
  • Optische Sensorsysteme

  • Diese Methode verwendet zwei Gruppen von Infrarotsensoren, welche den Simulatorbereich entlang der X- und der Y-Achse scannen. Wenn der Ball die erste Gruppe von Sensoren passiert, werden seine X-Y-Koordinaten erfasst, ebenso wie beim Passieren der zweiten Gruppe von Sensoren. Diese Koordinaten werden dann verglichen, um vertikalen Abschlagwinkel sowie Weg und Geschwindigkeit des Balles zu bestimmen.Das System ist äußerst genau, aber auch sehr kostspielig zu errichten, da optische Sensoren und Sender nötig sind, um die Koordinaten des Balles in beiden Sensorpositionen aufzuzeichnen. Der größte Nachteil ist, dass der Ball immer schnell beide Sensorgruppen passieren muss, sodass die Flugbahn vor dem Aufprall auf der Leinwand keine Abwärtskurve beschreitet. Das bedeutet, dass Chippen und Putten damit nicht allzu gut funktionieren.
  • Kamerasysteme

  • Kameras werden immer mehr der Standard bei Golfsimulation. Gewöhnlich werden ein bis vier Kameras eingesetzt, die den Simulator Bereich kontinuierlich überwachen. Hochgeschwindigkeitskameras, die gewöhnlich mit ca. 100-120 Bildern pro Sekunde laufen, zeichnen den Abwärts Schwung, den Kontakt mit dem Ball, den Winkel der Schlagfläche, den Abschlagwinkel und die Geschwindigkeit des Balles auf.Mithilfe komplexer physikalischer Algorithmen werden aus den von den Kameras gelieferten Daten weitere Werte wie Backspin, Sidespin, Flugbahn, Winkel der Schlagfläche, Schwung Pfad, Loft, Entfernung, Carry und Roll berechnet. Die meistverbreiteten Kamerasysteme arbeiten entweder mit Auslöser oder kontinuierlich. Bei Systemen mit Auslöser werden nur dann Bilder aufgenommen, wenn der Schläger einen bestimmten Punkt passiert hat, an dem die Kamera aktiviert wird. Bei kontinuierlichen Systemen zeichnet die Kamera permanent auf, die Daten werden jedoch erst weiter verarbeitet, wenn Kontakt zwischen Schläger und Ball registriert wurde.Kontinuierliche Kamerasysteme müssen Frameraten über 100 Bilder pro Sekunde pro Kamera schaffen. Solche Systeme werden von Bogolf, Visual Sports, Sports Coach Systems und Full Swing Golf genutzt.

    Bei beiden Systemen ist eine Kamera am Boden montiert und zeichnet die Flugbahn des Balles von der Seite auf, während die zweite über dem Kopf des Spielers montiert ist und nach unten filmt. Pro Tee United verwendet ein Hochgeschwindigkeits-Sensorsystem, um Daten vom Schlägerkopf auszulesen, sowie spezielle Bodensensoren für das Putten und zwei Hochgeschwindigkeitskameras (eine am Boden und eine an der Decke), um Informationen über den fliegenden Ball zu sammeln.

    Eine alternative Methode zur Messung dieser beiden Winkel ist es, die beiden Kameras in der oberen linken bzw. rechten Ecke des Simulatorbereichs zu montieren. Das nennt man stereoskopische Bildverarbeitung.

  • Die Golfsimulator Systeme im Detail

  • Reine Indoor Golf Systeme

  • Full Swing Golf[2]

  • Bei Full Swing Golf handelt es sich um den Anbieter am Markt der vor allem in den letzten 25 Jahren den Markt vor allem in den USA mehr als nur mitbestimmt hat. Vor allem in den Anfängen des Indoor Golf spielens hat FSG mehr und mehr dazu beigetragen dass man hier auch technisch einige Schritte gesetzt hat welche die System von Full Swing zu den ausgereiftesten Systemen am Markt gemacht hat.FSG verwendet die E6 Golf Software von Trugolf und hat diese Software auch wesentlich mitentwickelt und dazu beigetragen das E6 für Jahre zum defakto Standard in Sachen Golf Simulation geworden ist.
  • Technik

    Seit rund 2 Jahren wird neben dem klassischen Infrarot Vorhang den FSG vorrangig bei seinen System verwendet von einer Hi Speed Kamera die genau über dem Bal sitzt unterstützt.
    Wurde von FSG in den früheren Systemen der Ball und Spin dadurch gemessen wie der Ball den Infrarot Vorhang durchquert hat und wie der Ball dann zurück gesprungen ist, so ermittelt jetzt eine Hi Speed Kamera über den Ball auch Schlägerkopfdaten und versucht diese in die Simulation mit einzubinden. Es werden aber vor allen der Ball Speed, die Abflugrichtung und der Abflugwinkel sehr genau ermittelt. Die Kurven werden in einer zusammenarbeit von Eintritt und Austritt aus dem Infrarot Vorhang, als auch mit der ION Hi Speed Kamera inzwischen sehr gut ermittelt.
  • Preise
    Preislich bewegen sich die System von Full Swing immer noch am oberen Ende der Budgetgrenze. Der S8 das Premium Produkt von FSG ist nicht unter 50.000 Euro zu erhalten, das für etwas günstigeres Geld zu bekommende S4 System ist aber immer noch mit rund 30.000 Euro zu rechnen, wenn man die Installation und sämtliche Zusatzkosten mit einbezieht.
  • PRO und CON
    Positiv bei FSG ist vor allem das es hier kaum zu Systemausfällen kommt und man den Ball auch werfen kann um zu spielen. Die Messdaten sind für eine Indoor Simulation sehr gut und werden professionellsten Ansprüchen gerecht.
    Leider aber stehen der doch sehr hohe Anschaffungspreis und die Vorteile die die Messtechnik dann gegenüber günstigeren Mitbewerbern hat im krassen Gegensatz zum Preis, womit eine FSG Simulator zuletzt eher zum Luxusgut geworden ist.
  • About Golf[3]

  • About Golfs Slogan ist der die Besten Golf Simulatoren der Welt zu bauen. Vor allem aber hat About Golf die Kooperation mit der PGA Tour und auch die Präsenz beim Golf Channel bekannt gemacht und dazu beigetragen dass die Firma vor allem in den USA zu einem der populärsten Produkte wurde.
  • Technik

    Die eigene 3Trak Technologie mit der der Ball gemessen wird, beruht im wesentlichen darauf dass hier 3 Hi Speed Infrarot Kameras mit bis zu 2300 FPS  (Frames per Second) den Ball kurz nach dem Schlag aufnehmen und aufgrund der Rotation und Geschwindigkeit des Balles den Ballflug bzw. die daraus resultierende Kurve berechnen.

Eine Box mit den 3 Kameras die hinter dem Spieler in rund 3 Metern höhe sitzt, verfolgt in Echtzeit einen Bereich von rund 100 x 70 cm und wird scharf geschalten sobald sich der Ball zu bewegen beginnt.

Obwohl das 3Trak System mit den meisten regulären Golfbällen einwandfrei funktioniert, wird um die Messung perfekt zu machen, der eigens entwickelte Golfball von About Golf zur Messung empfohlen. Dieser ist wie im Foto zu sehen gesondert markiert und dadurch ist der Spin und die Flugkurve noch besser zu ermitteln.

Der Nachteil an dieser Technologie besteht im wesentlichen daran, dass man durch die sehr empfindlichen Kameras fast Laborbedingung schaffen muss und es im Falle von technischen Problemen kaum für den Kunden machbar ist diese zu beheben. Was bedeutet externes Licht, wie zB Sonnenschein sind hier für die Messdaten nicht gut und führen im Worst Case zum temporären totalen Ausfall.

Einher geht das nur geschultes Fachpersonal den Simulator installieren kann und es somit zu einer immensen Kostensteigerung kommt.
Als Software nutzt AG einen eigene proprietäre Software die derzeit rund 100 Kurse beinhaltet die auch das Budget gehörig belasten.

  • Preise
    Ab rund 40.000 Euro kann man einen About Golfsimulator sein eigenen nennen. Was die Kundengruppe natürlich sehr einschränkt. In der Vollausstattung kann ein Simulator von AG aber auch schon mal um die 100.000 Euro verschlingen, womit dieser Simulator zum absoluten Luxusgut wird.
  • PRO und CON
    Wer einen AG 3Trak Simulator kauft bekommt neben der wahrscheinlich besten Indoor Golf Technik der Welt ein wahres Schmuckstück ins Haus, die aber seinen Preis kostet.

 

Abgesehen vom Preis jenseits eines Jahreseinkommens eines Top Managers, ist die Software von AG der Schwachpunkt, den die Firma aus Kalifornien noch ändern wird müssen. AG wird um auf dem Markt bestehen zu können wohl preislich ein Produkt anbieten müssen das attraktiver ist und mit den auf den Markt sterbenden Konkurrenten dann auch preislich konkurrieren kann.

AG versucht derzeit auf dem Indoor Markt von Korea Fuss zu fassen und konzentriert derzeit auch sein Platzangebot auf diesen Markt im Osten Asiens.

  • High Definition Golf – HD[4]

  • Die kanadische Firma High Definition Golf, kurz HD Golf, geht seit ihrem Start im Jahr 2004 einen anderen Weg als zum Beispiel die beiden Big Player wie FSG oder AG. Setzen die meisten Golf Simulatoren auf eine 3D Grafik Simulation so nutzt HD Golf Echtbilder für deren Bilder, was dazu führt dass sich der Spieler auf den Golfplatz versetzt fühlen sollte.
  • Technik
    Der wesentliche Unterschied der einem auffällt wenn man in einem HD Golfsimulator steht, sind die Echt Bilder der Golfplätze. Die Bilder wirken so als stehe man auf diesem Golfplatz. Was aber auch der großen Nachteil daran ist. Durch den massiven Aufwand den es bedeutet dass man auf jeden Platz den man anbietet mehr als 2 Millionen Fotos machen muss, sind Positionen die nicht fotografiert worden sind für den Spieler nicht spielbar. Was bei schlechten Spielern oftmals zu einem gewissen Frust Erlebnis führen kann, wenn diese den Ball nicht im Spiel halten können.
    Gemessen wird der Ball mit zwei Hi Speed Kameras die in der linken und rechten oberen Ecke der Impact Wall montiert sind, weiters verfolgt eine Kamera hinter dem Spieler den Ballflug. Mangels technischer Veröffentlichungen ist es leider nicht weiter bekannt wie der Ballflug bei HD Golf berechnet wird.
    Es bleibt aber anzunehmen dass ähnlich wie bei Sports Coach der Ballflug über den Weg den der Ball beschreibt als auch die Aufnahmen des Schlägerblattes durch den Ball den berechnungen zugrunde liegen.
  • Preise
    Ein HD Golf System ist unter einem Preis von rund 35.000 Euro nicht zu erhalten, die Premium Version schlägt gar mit einem Preis von rund 60.000 zu buche. Was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass die Installation durch fachliches Personal durchgeführt werden muss und die Technik nur unter gewissen Vorbedingungen einwandfrei funktioniert, was einen Verkauf eines solchen Systems alleine vom benötigen Raum her einschränkt.
  • Pro und Con
    Wer sich auf einem Golfplatz versetzt fühlen möchte liegt bei HD Golf nicht falsch. Die Messdaten auch wenn diese wie gemessen wird kaum bekannt sind, sind im großen und ganzen sehr gut und man kann neben langen Schlägen auch die kurzen Schläge sehr gut ausführen. Einzig beim Putten ist mit gefühlten Abstrichen zu rechnen. Der doch sehr hohe Anschaffungspreis im Verhältnis zum geringen Platzangebot macht es aber schwer ein solches Gerät wirtschaftlich zu betreiben und wird damit wohl einer geringen Käufergruppe vorbehalten sein.
  • Allgemeines
    Der Lamborghini unter den Golfsimulatoren ist mit großem Abstand der Simulator von X-Golf. Mit ihren drei Simulator Produkten im Portfolio zählt die Firma aus Kalifornien, die mit einer Technik aus Südkorea ausgestattet ist zu den absoluten Premium Produkten im Indoor Golf Bereich.

    Dies ist vor allem darauf zurückzuführen dass XGolf sich nicht nur auf die Messung des Balle beschränkt, sondern sich vor allem um die Simulation von Balllagen, Grashöhe und anderen im Golf üblichen Hindernissen bemüht.
  • Technik
    Gemessen wird der Ball bei XGolf entweder mit einem Laser System, das beim Abschlag einen gewissen Bereich laufend abtastet oder bei den neueren Anlagen kommen wie auch bei anderen System Hi Speed Kameras zum Einsatz.
    Das besondere an XGolf ist aber die bewegliche Platte mit der der Stand des Spielers auf dem Golfplatz Simuliert werden soll. Hierbei bewegt sich je nach Gefälle des Platzes die Platte in eine Position von bis zu 10 Grad in jede Richtung und soll somit die Lage des Balles auf einem Golfplatz darstellen.

Bei der PGA Show 2016 wurde auch ein Artifical Gras Board vorgestellt, wo die höhe des Rasens simuliert werden soll. Bis Ende des Jahres wurde aber der Verkauf dieses Produktes noch nicht öffentlich gemacht.

  • Preise
    Ein Premium Produkt hat auch einen Premium Preis. Der Simulator von XGolf kommt in der kleinsten Version auf einen Preis von nicht weniger als 90.000 US Dollar und ist somit das teuerste Produkt in dieser Branche. Die Topausstattung verkauft man derzeit um Preise um die 140.00 US Dollar. Womit man dieses Produkt vor allem für den Europäischen Raum eigentlich unfinanzierbar gemacht hat. XGolf ist vor allem in Südkorea zuhause und erfreut sich dort großer Beliebtheit. Was darauf zurückzuführen ist das es die einzige Software ist die in Koreanischer Sprache angeboten wird.
  • Pro und Con
    Neben den Spielereien wie dem dynamischen Board das das Gefälle des Platzes simulieren soll ist die Software im Vergleich zu anderen Systeme grafisch eher unauffällig, was den enormen Preis nicht rechtfertigen lässt.
    Auch die Ballflug und Schlägerkopf Daten sind oftmals nicht dem entsprechen was andere System zu leisten vermögen. Mitunter auch ein Grund wieso man in den USA und Europa bisher kaum Fuß fassen konnte.

 

  • TruGolf / TruTrak[6]

  • Allgemeines
    Wenn Xgolf der Lamborghini ist dann zählt wohl das System von TruGolf, der TruTrak2, zum Volkswagen der Golf Simulator Systeme. Bereits in den 90er Jahren war die Mutterfirma von Trugolf mit dem sehr beliebten PC Spiel Links LS sehr erfolgreich und hat das Mitte der 90er Jahre an Full Swing Golf als Software für deren Ballmesssystem lizenziert. Diese Partnerschaft besteht bis heute da FSG den nachfolger von Links LS, E6 Golf, bis heute noch als System nutzt.
    Nachdem Full Swing sich von seiner Systematic mit Sensorboard und Ultraschallmessung getrennt hat, wurde diese von TruGolf übernommen und unter den Namen TruTrak bzw TruTrak2 bis heute weiterentwickelt.

Mit rund 12.000 verkauften Messsystem weltweit zählt TruGolf zu den System im Indoor Golf welche im professionellen Bereich die meisten Tracking System weltweit verkauft hat. Der Vorteil bei TruGolf liegt im wesentlichen daran, dass die System auch im Do it Yourself verfahren aufgebaut werden können und somit die Installationskosten gesenkt werden können.

Die Hauseigenen Software von E6 Golf welche im Komplettpaket über 90 Golfplätze beinhaltet ist direkt in das TruTrak System integriert und liefert sehr gute Messergebnisse ab.

  • Technik
    Beim TruTrak System werden die Schlägerkopfdaten mit einem  Sensor Board das am Boden montiert ist und mit 30 Lichtempfindlichen Sensoren ausgestattet ist  ermittelt. Hierbei werden Schlägerkopfpfad, Schlägerblattstellung und die Schlägerkopfgeschwindigkeit ermittelt. Weiters misst das Sensorboard wo der Ball die Sensoren in Richtung der Impact Wall überquert hat. Es ist hier nicht notwendig dem System einen Referenzpunkt für den Ball anzugeben.
    Durch 3 Mikrofone die in der linken und rechten unteren Ecke und in der Mitte der Impact Box montiert sind wird mit Ultraschall gemessen wo der Ball dann eingeschlagen hat. Womit man dann Abflugrichtung, Abflugwinkel und die Ballgeschwindigkeit ermittelt.
    Vorteil dieser Technologie ist, dass man hier sehr gute und vor allem sehr genaue Messdaten des Schlägerkopfes erhält und man somit auch die Flugkurve des Balles ermitteln kann.
    Der Ballflug wird in Echtzeit ermittelt und  sofort auf der E6 Software dargestellt.
    Das Putten und auch das kurze Spiel werden beim TruTrak System sehr gut ermittelt und vermitteln dadurch ein sehr gutes Feeling in Sachen Indoor Golf.
  • Preise
    Ein TruTrak Simulator ist bereits ab 12.000 Euro erhältlich und deckt damit einen Budgetären Bereich ab der vor allem auch die Golfer anspricht die über ein normales Jahreseinkommen verfügen.
    In der kleinsten Ausführung kann man schon ab rund 7.500 Euro auf einem TruGolf Simulator spielen. In der Full Size Ausführung in den Dimensionen von 400 x 280 cm Impact Box und 400 x 500 cm Bodengröße befindet man sich in einem Preisbereich um die 20.000 Euro pro System.
  • Pro und Con
    Positiv sind vor allem das sehr gute Preis Leistungsverhältnis zu bewerten mit denen man einen  TruGolf Simulator anschaffen kann. Das Sensorboard hat alle Kinderkrankheiten die ein solches System im Normalfall hat überwunden und ist in der Version 2 welche seit 2016 erhältlich ist in Sachen Fehlmessungen fast gegen null gewandert.
    Wenn es einen negativen Aspekt gibt dann mögen es die Löcher sein welche im Sensorboard zu sehen sind, wer diese Löcher aber bei seinen Schlägen ausblenden kann, bekommt ein System das auch für wenig Budget eine tolle Möglichkeit bietet Indoor Golf zu spielen.

 

  • Sports Coach[7]

  • Allgemeines
    Der einzige Simulator der aus Großbritanien vertrieben wird und neben Trackman das einzige Produkt aus Europa darstellt das im Indoor Golf Bereich ernst genommen werden kann. Sports Coach arbeitet mit Hi Speed Kameras und spezialisierte sich zuletzte auch im nicht Golf Bereich bzw. im Bereich der Multisport Simulatoren (Fussball, Baseball, Football etc.). Durch diese ausweitung auf andere Bereich ist der Golf Bereich etwas zurück geblieben und daher bleibt abzuwarten in welche Richtung es hier gehen wird.
  • Technik
    Mangels technischer Veröffentlichungen ist zu den ermittelten Messdaten nur wenig bekannt. Es werden in der Regel zwischen 2 und 3 Hi Speed Kameras verwendet welche den Schlägerkopf als auch den Ball aufnehmen und somit den Ballflug ermittelt.
    Die Daten entsprechen im Großen und Ganzen den Marktkonformen Ballflugdaten die auch andere konkurrenten hier aufnehmen.
    Sportscoach bietet das Produkt GPS und GSX an die sich nur durch die Software unterscheiden auf denen man Golfplätze spielen kann. GSX liegt  hier eine weiterentwickelte Grafik zu Grunde, kommt aber trotzdem nicht an derzeit gängige Konkurrenten in Sachen leistung heran.
  • Preise
    Ein Sports Coach Simulator in der GSP Version ist ohne Aufbau ab einem Preis von rund 13.000 Euro netto erhältlich und kostet in der GSX Version auch schon um die 30.000 Euro pro Simulator.  Die Option, dass man auf einem Sports Coach Simulator auch andere Sportarten “simulieren” kann lässt manchen Familienvater hier die Kaufentscheidung auf einen dieser Simulatoren fallen.
  • Pro und Con
    Ein Sportscoach Simulator stellt am Ende des Tages ein sehr gutes System dar, das die Option bietet als Familien Simulator zu dienen, da man auch eben nicht nur Golf sondern auch andere Sportarten spielen kann.
    Aus der Sicht eines Golfers ist das System zuverlässig und liefert sehr gute Messergebnisse ab was dem Spielspaß keinesfalls einen Abbruch erteilt.
    Man muss abwarten wie sicher der weg bei Sportscoach entwickelt, ob man hier noch weiter den Weg in Richtung Multisport Simulator geht oder ob man hier doch wieder mehr den Golfmarkt bedienen wird.
  • Visual Sports[8]

  • Allgemeines
    Visual Sports ist ein Unternehmen aus Toronto Kanada und hat im Jahr 2000 angefangen ihr Indoor Sport System zu entwickeln. Ziel war es hier vor allem einen Multisport Simulator zu erstellen, erst später hat man sich dann auch dem Golfsport zugewandt und bietet seit nunmehr gut 10 Jahren eine Golf Simulator an.
  • Technik
    Gemessen wird der Ball beim Visual Sports Simulator mit 3 Hi Speed Kameras, genannt V-Track (siehe Foto), die auf der Oberkante der linken und rechten Seite kurz vor dem Impact Screen montiert sind. Diese nehmen den Ball mit 2400 FPS pro Sekunde auf. Eine weitere Kamera mehr oder weniger exakt über dem Ball platziert nimmt den Schlägerkopf mit 600 FPS auf.

Sehr gut ist hierbei die am Foto zu sehende Analyse die man jederzeit nach einem schlag abrufen kann und so auch ein visuelles Feedback von seinem Schlag und Treffmoment erhält, was die Technik in der Hinsicht einzigartig am Golfsimulator Markt macht.

Als Software wird E6 Golf von Trugolf verwendet, welche wie bei FSG und Trugolf ein Paket mit rund 90 Kursen derzeit anbieten kann.

  • Preise
    Preislich geht die Technologie mit allen 3 Kameras und E6 Golf bei rund 35.000 Euro ins Rennen, bei der Deluxe Ausstattung ist man aber gelich mal mit 45.000 Euro Budget am Start.
    Für den “normalen” Golfer wird ein Visual Sports Simulator wohl ein Traum bleiben. Aber für Golf Indoor Center als auch Golf Professionals die eine Möglichkeit suchen Indoor einen gute Trainingsoption anzubieten, werden bei VS fündig.
  • Pro und Con
    Die Ballflugdaten sind für ein Indoor System sehr gut, abgesehen davon erhält man mit der V Track Schlägerkopfkamera eine zusätzliches Trainigstool. Wäre da nicht der Preis würde man sich schwer tun über Visual Sports ein schlechtes Wort zu verlieren, aber bei einem Startpreis von 35.000 Euro ist das System einfach zu teuer und daher nur einer geringen Minderheit von Golfern zugänglich.

 

  • Ball Launch Monitore In und Outdoor nutzbar

  • Sky Trak [9]

  • Allgemeines
    Im Sommer 2015 hat die Firma Skycaddy, die vor allem für Ihre GPS Golf Geräte bekannt ist, ein Messgerät Names Skytrak auf den Markt gebracht welches anhand von Photometrischen Daten den Ballflug ermitteln kann.  
  • Technik
    Ähnlich wie das Gerät von Foresight Sports, welches weiter unten vorgestellt wird, nimmt die kleine Box die gegenüber des Balles aufgestellt wird, mit 2 Infrarot Hi Speed Kameras den Ball innerhalb der ersten 45 Zentimeter auf und ermittelt somit den Ballflug aufgrund der Ballgeschwindigkeit und der Spinrate des Balles. Wie auch beim Mitbewerber von Foresight, sind vor allem Bälle die knapp an der Ball-Ziel Linie gespielt werden vom Gerät eher schlecht zu erkennen. Gerade hier zeigt sich, dass bei dieser Art von Messung hier die Probleme liegen.
    Ein weitere Punkt der vor allem beim spielen eines Softwarepakest zu tragen kommt ist jener, das der Ball am Monitor erst nach einer Berechnungszeit von rund 2-4 Sekunden am Schirm angezeigt wird. Dies hat den Grund das das Gerät selbst nur die Fotos schießt, diese dann aber an das jeweilige Endgerät sendet. Je nach Leistungsstärke oder der WLAN verbindung dauert der Vorgang dann eben die erwähnten 2-4 Sekunden.

Der SkyTrak, ist darüber hinaus mit derzeit 4 verschieden Software Paketen ausgestattet. So kann man Virtuell nicht nur die Gratis App nutzen, sondern auch die Golf SImulations Software von Trugolf’s E6, The Golf Club oder auch Perfect Golf. Die beiden letzteren haben auch noch einen Golfplatz “Creator” installiert, mit denen man eigene Plätze kreieren oder aber auch einfach nachbauen kann.

  • Preise
    Mit einem Preis von derzeit 2.200 Euro ist der Skytrak das erste leistbare Gerät am Markt das den Ballflug sehr detailliert ermitteln kann. Hierbei muss man aber doch den einen oder anderen Abstrich in Kauf nehmen. Vor allem Outdoor gibt es doch noch erhebliche Probleme für eine Einwandfrei Messung.
    Die Pakete um Golf im Simulationspaket spielen zu können kosten von 200 bis rund 500 Euro im Jahr an Mietkosten. Stand Ende 2016 kann nur The Golf Club als Lifetime Lizenz erworben werden, wo man derzeit rund 1.100 Euro zu bezahlen hat.
  • Pro und Con
    Alles im allen ein Komplettes Paket für das kleine Budget. Da es weit und breit keinen vergleichbaren Mitbewerber zu diesem Produkt gibt, wird wohl der ambitionierte Golfer hier seinen Spass daran haben.
    Dass die Software Pakete dann auch noch mit 200 – 500 Euro im Jahr zu Buche schlagen vermag den Erfolg vor allem im Europäischen Raum ein wenig zu bremsen. Es bleibt zu hoffen dass hier SkyGolf einen anderen Weg in Zukunft einschlagen wird.

 

  • Ernest Sports ES16 [10]

  • Allgemeines
    Neu am Markt ist der Ernest Sports ES16 der seit Anfang 2016 erhältlich ist. Leider aber wie viele Produkte von Ernest konnte auch der ES16 nicht zur Gänze bisher überzeugen.
  • Technik
    Ähnlich wie Skytrak misst der ES16 mit zwei Kameras den Spin des Balles, zwei Doppler Radar die im Gerät verbaut sind, verfolgen zum einen den Schlägerkopf als auch den Ball wie er abgeschlagen worden ist. Die gemessenen Daten lassen sich mit dem von einem SkyTrak vergleichen. Mangels Daten und Tests lässt sich leider derzeit nicht ermitteln wie genau die Schlägerkopfdaten ermittelt werden.
    Die Daten werden per Bluetooth an das jeweilige Endgerät gesendet was leider ähnlich wie beim Skytrak einen “delay” von rund 2-5 sekunden bedeutet bis die Daten dann angezeigt werden.
    Eine Anbindung mit dem Golf Spiel “The Golf Club” ist derzeit möglich, an einer Anbindung mit “Perfect Golf” und E6 Golf wird gerade gearbeitet.
  • Preise
    Mit einem Preis von ca. 5.500 Euro ist der ES16 nicht gerade günstig und aufgrund der nicht vorhandenen iOS oder Android App für viele Golfpros damit nicht nutzbar.
  • Pro und Con
    Die beigestellte Windows 10 Software, zeigt alle relevanten Daten, leider ist die Usability nicht gerade auf dem Stand von 2016 und so muss hier nachgebessert werden.
    Dem Gegenüber steht ein Gerät das wenn die Kinderkrankheiten überwunden sind und es eine entsprechende App für iOS und Co gibt mit wunderbaren Daten aufhorchen kann. Der Unique Selling Point vom ES16 ist dieser, das Ernest das einzige Gerät am Markt hat welches Photometrische als auch Radardaten in einem Gerät anbietet.
  • Foresight Sports [11]

  • Allgemeines
    Der „Game Changer“, der auch als „GC2“ bezeichnet wird, ist ein tragbares, stereoskopisches Gerät, das alle wichtigen Werte des fliegenden Golfballes einschließlich Geschwindigkeit, seitliche Abweichung, Abflugwinkel, seitlichen und Rückwärtsdrall (side & back spin), mit sehr guter Genauigkeit misst. Kein am Markt befindliches Gerät mit ähnlichen Abmessungen liefert annähernd so präzise Daten. Inzwischen zählen viele der großen Golfmarken und Verbände, unter anderem Titleist,Taylor-Made, Ping, Cleveland, Fujikura und die PGA, sowie die USGA zu den internationalen Kunden von Foresight Sports.
  • Technik
    Der GC 2 wird gegenüber dem Spieler positioniert. Man kann den Ball in einem Feld von einer größe eines DIN A5 Blattes positionieren von welcher dieser gespielt werden muss.
    Der GC2 misst mit 2 Hi Speed Kameras den Ball in einem Bereich von ca. 45 cm nach am Treffmoment. Es werden vom Ball 3 Hi Speed Infrarot Fotos geschossen mit denen dann die Ballgeschwindigkeit, Ball Spin Achse horizontal und vertikal, Abflug Richtung und Abflugwinkel des Balles ermittelt werden. Mit dem HMT genannten Aufsatz ist der GC2 auch in der Lage Schlägerkopf Daten zu ermitteln, was aber ein vorheriges Markieren der Schläger notwendig macht. Was es somit für den reinen Indoor Bereich nicht so geeignet macht.
    Im Indoor Bereich nutzt Foresight eine Software Adaption der Red Chain Software welche derzeit als GSX Version verkauft wird.
  • Preise
    Mit einem Anschaffungspreis von um die 8.000 Euro ist der GC2 nicht gerade kostengünstig und steht somit in den meisten Fällen nur Kommerziellen Anlagen zur Auswahl. Dafür erhält mit eine sehr gut Fotometrische Messung und auch die Hauseigene Software wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt.
    Mit dem HMT und der damit zusätzlichen Schlägerkopf Daten Messung ist man dann preislich aber schon bei rund 13.000 Euro, was das Gerät in eine Bereich bringt der finanziell für Private kaum zu stemmen ist.
  • Pro und Con
    Der GC2 ermittelt sehr gut die Ballflug Daten und gibt die auch sehr gut wieder. Mit dem HMT bekommt man dann auch noch eine Technik die auch die Schlägerblattstellung mit hoher Präzision misst.
    Da man bei dem Gerät ohne dies umzustellen nur eine “Seite” der Spieler bedienen kann ist der GC2 für den reinen Indoor Bereich nur bedingt effektiv nutzbar. Es gibt hier die Option das man 2 Geräte positionieren kann, was aber leider dazu führt dass der Preis einfach verdoppelt wird.
    Auch die Indoor Software ist leider nicht mehr State of the Art und ist ein Manko das man nicht ausser acht lassen darf. Vor allem der Preis zusätzlicher Golfplätze ist hier weit überzogen und sollte vor dem Ankauf in betracht gezogen werden.
  • Allgemeines
    Der Flightscope ist ein Doppler Radar Gerät das den Ball während des Fluges verfolgt und somit die Daten die während des Impacts als auch danach ermittelt. Es gibt derzeit von Flightscope 3 Geräte zur Auswahl die je nach Ausstattung für eine gewisse Käuferschicht ausgelegt worden sind. Für den reinen Golf Simulator Bereich sind die Geräte von Flightscope nicht entwickelt worden. Das Indoor Golf spielen ist mit diesen Geräten eher ein zusätzliches Feature als der Hauptnutzen. Als Ball Launch Monitor ist ein Flightscope doch eher in der Welt des Trainings und des Schläger Fittings beheimatet.
  • Technik
    Der X2 Elite ist das Premiumprodukt von Flightscope und bietet alle Features and die die Geräte messen können. Der X2 Elite ermittelt alle Ballflug und Schlägerkopf Daten. Zum einen mit Doppler Radar (Ballflug) zum anderen mit Ultraschall (Schlägerkopf und Short Game). Der Xi Tour ist eine Portable Version, ist aber technisch ebenfalls auf dem Stand des X2.
    Der Xi Plus – ist ein reines Ballflug Messgerät und ermittelt nur mittels Radar den Ballflug.
    Um im Indoor Bereich erfolgreich messen zu können ist ein Ballflug von mehr als 4 Meter notwendig außerdem müssen die Bälle mit sogenannten Metall Stickern versehen werden um die Messung genauer zu machen. Schläge unter 10 Metern sind aber für alle Flightscope Geräte schwer bis gar nicht zu ermitteln, putten ist überhaupt nicht möglich,  was den nutzen für Indoor leider erheblich einschränkt.
  • Preise
    Der X2 Elite ist derzeit für rund 11.000 Euro am Markt erhältlich. Der Xi Tour kostet derzeit um die 9.000 Euro und der Xi Plus wird im Moment für einen Preis von ca. 3.500 Euro gehandelt. Beim X2 Elite  ist eine Lizenz der Golf Software von E6 Golf enthalten, mit derer man 15 Golfplätze spielen kann.
  • Pro und Con
    Obwohl der Flightscope im Outdoor Bereich unangefochten zu den besten Geräten gehört, so ist der Nutzen im Bereich Indoor leider doch sehr eingeschränkt, da bei den Geräten vor allem im Kurzen Spiel deutliche Abstriche in der Performance hingenommen werden müssen.
    Vorteil aber für Spieler die ein Gerät für innen und aussen haben möchten sind die verlässlichen Balldaten im langen Spiel und die optimalen Trainingsmöglichkeiten in beiden Welten.
    Der Preis und die eingeschränkten Möglichkeiten und das man eben nicht putten kann machen die Flightscope Produkte aber als reine Indoor Option leider nicht attraktiv genug um ernsthaft über eine Anschaffung nachzudenken, wenn diese nur für Indoor gedacht ist. Wer aber den Platz dafür hat und wer auf ein putten verzichten kann sollte sich die Geräte nochmals genauer ansehen.
  • Allgemeines
    Der neue Trackman 4 wird von vielen Professionals weltweit erwartet und hat mit der neuen Dual Radar Technologie den Standard nochmals eine Latte höher gelegt. Vor allem aber hat man mit dem Trackman 4 ein Gerät geschaffen das sowohl Outdoor als auf Indoor nutzbar ist und das für viele den Standard in Sachen Golfball und Schlägerkopf Tracking darstellt.
  • Technik
    Der Trackman4 misst mit zwei voneinander unabhängigen Doppler Radar Systemen alles was vor, während und nach dem Schlag mit Ball und Schläger passiert. Wie genau die Technik aber funktioniert wird ein wie ein geheimnis gehütet. Einzig offizielles Statement dazu ist, das der Schlägerkopf im Raum 300 mal pro Sekunde erfasst wird, der Ball mit dem Dopplerradar mit einer Frequenz von 2000 Hertz erfasst wird.
  • Preise
    Preislich liegen alle Trackman4 Produkte in einer Region wo andere bereits eine volle Anlage liefern können. Das Messsystem alleinig kostet bei der Indoor Version des  TM4 19.500 Euro und bei der Version die sowohl In- als auch Outdoor den Ball messen kann, steht der Preis bei 23.900 Euro, wobei es sich hier um netto Preise um Umsatzsteuer handelt.
  • Pro und Con
    Im Outdoor Bereich und als Trainings und Fitting Tool ist der Trackman die Referenz schlechthin. Trotz der enormen kosten die für das gerade mal etwas größer als ein DIN A4 Blatt grosse Gerät anfallen, ist es bei vielen Professionals die Investition wert und wird dort auch im Training häufig verwendet. Obwohl beim 4er Modell auch im Short Game Bereich nachgelegt worden ist, konnte man bei Tests Ende 2016 das putten nicht zufriedenstellend bewerkstelligen, womit der TM4  im Bereich Indoor doch ein Defizit hat was die Messung angeht und es sich die Frage stellt ob sich der Preis um gut 20.000 Euro rechtfertigen lässt.
    Nichts desto trotz wer auf das kurze Spiel verzichten kann erhält auch im Indoor Bereich ein Trainingsgerät das alle “Stückerl” spielt und somit Kunden mit großen Portemonnaie ansprechen wird.
  • Golf Simulator Software

Im folgenden stelle ich hier die wichtigsten Softwareprodukte im Bereich Indoor Golf vor, aufgrund der Fülle an Produkte wurden aber in dieser Liste nur die Absoluten Top Seller und vor allem die Produkte berücksichtigt, die hauptsächlich von Kunden bespielt und verwendet werden.

  • Allgemeines
    Im Grunde immer noch der Ferrari unter den Software Systemen, so gut wie alle Hauptsysteme (ausg. Foresight und About Golf) greifen auf die Software aus dem Hause TruGolf zu. E6 entstand aus dem beliebten 90er Jahre Golf Computerspiel Links LS Golf und wurde seither stetig weiterentwickelt.
  • Technik
    Die Grafik ist seit der Version 1.6. auf den neuesten Stand gebracht worden und läuft seither auf Systemen die keine dedizierte Grafikkarte mehr haben nicht mehr ruckelfrei. Gesichert wird das Spiel über einen Hardware Dongle welcher in eine USB Slot gesteckt werden muss.
    DIe Software verfügt derzeit über 90 Golfplätze, die meisten natürlich aus den USA und spielt sich nach wie vor sehr gut. Die 1.6. Version wurde auch Touchscreen optimiert und ist seite Ende 2016 auch in der Online Welt zuhause. Die e6 Cloud verspricht dass man Turniere mit der ganzen Welt spielen kann.
  • Preise
    Das Standard Pack inkl. 15 Kurse kostet 1.400,- Euro die zusätzlichen Kurspaket mit je 12 Kursen sind ab 500 Euro erhältlich. Das Online Angebot ist im Moment noch kostenlos erhältlich.
  • Pro und Con
    Obwohl E6 in den letzten Jahren doch einige Konkurrenz bekommen hat, zählt es dank der Unterstützung von sehr vielen Simulator Systemen immer noch zu den besten Software Produkten am Markt.
    Da es aber inzwischen andere Produkte gibt, die vor allem in Sachen Grafik deutlich nachgelegt haben und auch die Möglichkeit bieten das man Golfplätze nachbauen kann, muss man sicher bei Trugolf die Strategie in Zukunft ändern.
  • Allgemeines
    Perfect Golf ist seit 2014 als Computerspiel über Steam erhältlich und ist gerade dabei viele Messsysteme in ihre Software zu integrieren.
    Mit Stand Ende 2016 gehört es aber zu den Produkten welche man am meisten im Fokus haben sollte,  eine Golfplatz Creator gehört ebenfalls zum Portfolio, als auch eine umfassende Möglichkeit das Produkt online nutzen zu können.
  • Technik
    Die Grafikengine ist State of the Art und ist man 3D Shootern die im Moment verkauft werden vergleichbar. Vor allem aber der Shape und das Design der Kurse sind sehr gut gelungen und man fühlt sich wirklich wie auf einem der Plätze die auf den Screen projiziert worden sind. Mit dem Golfplatz Designer kann man seine eigenen Plätze erstellen. Diese kann man an Perfect Golf senden und befindet das unternehmen diese für gelungen werden dieses sogar auf der Kursseite kostenlos zum download angeboten.
    Anders als bei Konkurrenten TGC muss man aber von einem weißen Blatt Papier einen Platz designen, was dazu führt dass es meist nur sehr gute Plätze zum download gibt.
  • Preise
    Das Computerspiel in Steam kostet gerade mal 39 Euro. Wenn man einen Skytrak sein eigenen nennt, kommen rund 260 Euro im Jahr als Lizenzkosten auf einen zu um das Spiel dann auch über den Skytrak spielen zu können. Sowohl der Flightscope als auch Trackman verfügen über die Möglichkeit über Perfect Golf zu spielen, was in diesem Fall kostenlos ist.
    Es sind weiter Systeme geplant, dass diese mit Perfect Golf funktionieren werden, zb Ernest Sports ES16 ist kurz vor der integration..
  • Pro und Con
    Die Grafik sind ausserordentlich gut, der Preis ist mehr als fair und man bekommt hierfür ein tolles Produkt und ein super Spielerlebnis. Und zur Not kann man das Spiel auch mit der Maus oder dem Joystick spielen.
    Das man beim Skytrak aber eine Jahresgebühr zahlen muss, ist nicht gerade Kundenfreundlich. Es bleibt zu hoffen, dass andere Systeme bald dazu kommen werden, womit sich der Kundenkreis sicherlich erweitern wird.
  • GSX – Red Chain[16]

  • Allgemeines
    Die Red Chain Software wird derzeit von Sports Coach, Pro Tee, P3Pro Swing und auch Foresight in diversen Lizenzversionen genutzt. GSX ist der “neue” Name für das Produkt das mal Rd Chain geheissen hat.
  • Technik
    Allgemein betrachtet macht GSX genau das was ein Golf Computerspiel machen sollte, es zeigt wie man einen Golfplatz spielt. Die Grafik ist aber für 2016 nicht mehr am Stand der Zeit und auch das Ballflugverhalten ist nicht mehr ganz genau so wie man sich das in der Gegenwart erwarten darf.
  • Preise
    Der doch hohe Preis von 1.500 Euro und mehr und die teuren Upgrades bei Plätzen ab 250 Euro pro Platz, machen das Paket zu einem Produkt das nur im Set verkauft werden kann.
  • Pro und Con
    DIe Grafik ist etwas überholt und auch, das Upgrade im Frühjahr 2016 konnte auch nicht überzeugen. Der Ballflug wird realistisch dargestellt, aber alles im allen wirkt die Software überholt. Da Hauptkunde Pro Tee jetzt auf die Software The Golf Club setzt, bleibt die Frage über ob die Software noch lange Geld für Investitionen hat.
  • The Golf Club  [17]

  • Allgemeines
    Seit gut 3 Jahren bietet vor allem das Home Golf System Pro Tee United, die Software The Golf Club kurz TGC an. TGC besticht vor allem durch seine enorme Grafik, welche sich aber auch in den Hardwareanforderungen niederschlägt, kaum ein handelsüblicher Computer unter 800 Euro der die Grafik in Full HD  darstellen kann.
    Aber der CPU Hunger zahlt sich aus, die Grafik ist mit abstand das Beste das es am Markt gibt.
    Da man sich per Zufallsmodus eine Kurs designen kann, brüstet sich TGC das man derzeit über 125.000 Kurse spielen kann. Wenn man die Kurse in Betracht zieht die wirklich Ihren realen Vorbildern entsprechen, werden derzeit rund 100 Kurse angeboten, die 1:1 nachgebaut worden sind.
  • Technik
    Wie bereits  oben erwähnt ist TGC mit einer Grafik ausgestattet die sich mit 3D Shootern von Electronic Arts vergleichen lässt. Vor allem aber ist es gelungen das Golfspiel vor allem Grafisch fast schon in perfektion auf den Bildschirm zu bringen.
    TGC wird derzeit von Pro Tee, Sky Trak als auch Ernest ES16 als Software genutzt.
  • Preise
    Das Computerspiel ist bei Origin und für die Playstation für rund 50 Euro erhältlich. Wenn man aber ein Tracking System wie Skytrak oder Pro Tee nutzen will muss man rund 1.300 Euro auf den Tisch legen um das Spiel damit nutzen zu können.
  • Pro und Con
    Was es von anderen Systemen unterscheidet ist die Tatsache, dass man leider immer nur eine Teebox bespielen kann, was beim Multiplayer zb mit Damen im Flight dazu führt dass diese Massiv benachteiligt sind. Dies ist dem Umstand geschuldet das das Spiel auch für Playstaion erhältlich ist und es dort keine SInn machen würde diverse Tee Boxen anzubieten.
    Was für TGC spricht, ist die Möglichkeit theoretisch auf jeder Runde eine neuen Platz spielen zu können. Da wenn aber man nicht mit dem Joystick, sondern mit Golfschlägern Golf spielt, ist die Frage wer dann 125.000 Kurse wirklich benötigt.
    Die Grafik ist wie oben erwähnt bombastisch und derzeit das beste was es am Markt zu bespielen gibt, was aber leider dann dort und dann doch auf kosten des Realismus geht.
  • Schlusswort

Am Ende des Tages bleibt zu sagen, dass es sich bei allen verkauften Systemen um einen Simulator handelt der im Grunde versucht den Ballflug so realistisch wie nur Möglich darstellen zu können.
Da man auf allen Anlagen sozusagen in einem Labor steht, kann sich schnell ein Driving Range Effekt einstellen, wo viele Golfer dadurch profitieren, dass es gerade Linien gibt an denen sie sich ausrichten können und somit die Schläge teils besser und gerader werden als wenn diese wirklich auf einem Golfplatz stehen würden.

Welches System dann zu welchem Kunden passt und ob das einge Gerät besser ist als das andere lässt sich schwer sagen. Meist aber bleibt die Frage, welches Budget habe ich zur Verfügung und welche Daten möchte ich dafür erhalten. Im Jahr 2016 bekommt man für rund 10.000 Euro netto eine Anlage die sich mit jenen Vergleichen lässt die im Jahr 2005 noch um die 50.000 Euro gekostet haben.

Es bleibt abzuwarten inwiefern auch die Technik den Preis nach unten treiben wird und ob man hier dann noch günstiger werden kann.

Einen richtigen Golfplatz kann und wird ein Simulator nie ersetzen können, was ein Simulator aber durchaus kann, ist die in Europa übliche Winterpause von rund  2-4 Monaten auf wenige Trainingsfreie Tage zu verkürzen und für genau diesen Zweck wird im Normalfall ein Simulator angeschafft. Oder eben wenn man keinen Golfplatz vor der Türe hat, bzw. wenn der eigene Platz über keine Flutlichtanlage verfügt und man somit am Abend nicht mehr trainieren kann.

Wer sich einen Simulator anschafft wird aber eine Menge Freude damit haben und sein Spiel mit Sicherheit ein wenig verbessern, und auch wenn man nicht den Antrieb hat sich zu verbessern, Spaß macht es auf alle Fälle.

Verfasst von Oliver Riepl – PGA Pro in Ausbildung
Münchendorf, 2016

 /


[1] Quelle: Wikipedia, Golf Digest, Ottawa Golf Forum, Golfsimulator Forum

[2] Quelle: www.fullswinggolf.com

[3] Quelle: www.aboutgolf.com

[4] Quelle: www.hdgolf.com

[5] Quelle: www.xgolf.com / Golf Digest Ausgabe 11/14

[6] Quelle: www.trugolf.com / www.golfsimulator.kaufen

[7]Quelle: www.sportscoach.com

[8] Quelle: http://www.golfwrx.com/288263/visual-sports-systems-can-a-40000-golf-simulator-be-worth-it/

[9] Quelle: www.skygolf.com

[10] http://ernestsports.com/es16-tour.html

[11] Quelle und Foto: www.foresightsports.com/catalog/gc2-smart-camera-system

[12] Quelle und Foto: http://flightscope.com/

[13] http://trackmangolf.com/de/

[14] www.trugolf.com/e6/

[15] www.perfectgolf.com

[16] www.sportscoach.com

[17] www.thegolfclub.com

de_DEDeutsch